Die diesjährige Sommerausstellung im Kunstmuseum Erlangen kreist um einen der meistverwendeten künstlerischen Werkstoffe, in all seinen Facetten: das Papier.
So steht on paper nicht nur für die buchstäbliche Arbeit auf Papier, sondern auch für die Beschäftigung mit dem Papier als Material auf dem Ideen entwickelt werden und aus dem sogar plastische Arbeiten wachsen können.
Papier ist Material für schnelle Skizzen und detaillierte Zeichnungen. Es dient als Grundlage für Malerei und für verschiedene druckgrafische Techniken. Dabei nutzen Künstler*innen die unterschiedlichsten Papiersorten, von dickem handgeschöpftem Bütten- bis hin zu luftig leichtem Transparentpapier. Auf Grund seiner Eigenschaften ist das Papier dabei häufig nicht nur Bildträger, sondern selbst gestalterisches Element. Auch wenn man Papier zunächst mit zweidimensionalen Arbeiten auf der Fläche assoziiert, verarbeiten viele Künstler*innen das Material ganz anders in ihren Werken. Faltungen, Klebungen, Risse, Schnitte und Schichten spielen dabei eine Rolle und lassen das Papier in die Dritte Dimension ausgreifen. Es wächst plötzlich zum Material für Skulptur und Installation an.
On paper bringt möglichst viele dieser Facetten in unterschiedlichsten Techniken und künstlerischen Herangehensweisen zusammen: von Bleistift- und Tuschzeichnungen über Aquarellmalerei und ganz verschiedenen Drucktechniken auf Papier bis hin zu raumgreifenden Papierarbeiten – solchen, die an der Wand verhaftet sind, aber auch solchen, die skulptural und installativ den Raum erobern.
Folgende Künstler*innen sind an der Ausstellung beteiligt: Anita Blagoi, Eva-Maria Mandok, Meike Männel, Margarete Schrüfer, Bettina Specht, Kuno Heribert Vollet, Francesca Wiegand und Reinhard Wöllmer.
Aus der Sammlung des Kunstmuseums Erlangen werden jeweils mehrere Werke von Max Söllner, Gudrun Trendafilov und Claus-Peter Wrede zu sehen sein.
Auf einer "Sammlungswand" im Foyer finden sich zudem Arbeiten von: Gisela Aulfes-Daeschler, Herbert Bessel, Diego Bianconi, Botond, Kevin Coyne, Jutta Cuntze, Jakob Dietz, Walter Förster, Otto Grau, Brigitta Heyduck, Udo Kaller, Eitel Klein, Oskar Koller, Helmut Lederer, Rainer Pöhlitz, Bernhard Postner, Thomas Richter, Ingrid Riedl, Renate Sellesnick, Rainer Thomas, Franz Vorberger, Axel Voss, Erika Wiener und Hans Zahn.